Der LV Bayern führt 2019 Kompetenzzentren ein, um Funktionäre und Bereichsausbilder einen fachlichen Austausch zu ermöglichen. Ziel ist es, dass sich die Ausbilder in ihrem Kompetenzzentrum einmal pro Jahr treffen um sich auszutauschen. Die Regionalstelle Nürnberg hat das Kompetenzzentrum „Koch/Feldkoch“ erhalten, um bayernweit Ausbildung und Standards zu setzen. Vom 22. Bis 23. März tagt das Zentrum unter der Leitung von Alex Kleinöder im OV Schwabach.
Der Fokus liegt am Freitag auf mögliche Maßnahmen, um den Bestand an Köchen wieder aufzustocken. Hierzu fand eine rege Diskussion der Bereichsausbilder statt, wie das Ansehen und die Ausbildung der Köche gesteigert werden kann. Ein wesentlicher Punkt des Erfahrungsaustausches war der Punkt „Ausbildung“ – diese müsse bayernweit vereinheitlicht und mit einer entsprechenden Prüfung beendet werden. Des Weiteren sind zwei Verbindungspersonen geplant, die auf der einen Seite den LV Bayern bei Fragen rund um das Thema Kochen, Hygiene und der zugehörigen Ausbildung zur Verfügung stehen, aber auch Ansprechpartner für die Ortsverbände sind.
Am zweiten Tag kamen interessierte OV Köche und Feldköche hinzu. Ihnen wurden die Ergebnisse vom Vorabend vorgestellt und anschließend besprochen – das Ergebnis hat breite Zustimmung erhalten. In Zusammenarbeit mit den Köchen wurden Ausbildungsinhalte und Ziele der Ausbildung festgelegt. So werden mehrere Ausbildungswochenenden für die Ausbildung zum Koch/Feldkoch angeboten.
Neben verschiedenen Ausbildungsstation sind auch Gastdozenten geladen, die zu Fachthemen referieren. Zur diesjährigen Auftaktveranstaltung referierte Herr Zettel, Hygienekontrolleur vom Landkreis Fürth über Trinkwasserhygiene und Brunnen. Er präsentierte einen sehr interessanten und aufschlussreichen Vortrag (Reinigung von Trinkwasserschläuche, Nutzung von Brunnen und Wasserleitungen), der auf großes Interesse stößt.
Für den Nachmittag hat die Log-V Einheit des OV Schwabach einen möglichen Logistikstützpunkt aufgebaut, mit dem rund 500 Essen pro Tag ausgegeben werden können. Die Teilnehmer besichtigten den Stützpunkt, diskutierten die Anordnung und Dimensionierung der Geräte und in welchen Bereichen noch Verbesserungen umgesetzt werden können. Der aufgebaute Stützpunkt ist das Ergebnis vieler vergangener Übungen und kontinuierlichen Verbesserungen.
Dies war die erste Veranstaltung dieser Reihe. Alle Beteiligten haben sich sehr engagiert eingebracht und es wurden konstruktive Diskussionen geführt. Das Hauptamt von Landesverband und Regionalstelle war ebenfalls vertreten und bewertet die Veranstaltung als sehr gelungen. Fest steht, dass es weitere Termine hierfür geben wird. Ein großes Dankeschön geht an die Veranstalter, die mit viel Liebe zum Detail Konzepte entworfen und für Präsentationen aufbereitet haben.