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Schwabach,

Katastrophenalarm in Schwabach

Helferinnen und Helfer des THW bereiten sich auf den Ernstfall vor

Am Sonntagmorgen schrillten bei den Einsatzkräften des Technischen Hilfswerks in Schwabach die Alarmglocken. >>Gasexplosion<< ist das Einsatzstichwort. Gott sei Dank handelt es sich jedoch nur um eine Übung. Um für den Ernstfall bestmöglich vorbereitet zu sein, sind solche Probealarmierungen und Übungsszenarien sehr wichtig.

In der Sandgrube am „Wolkersdorfer Berg“, in der Nähe der Wolkersdorfer Hauptstraße in Schwabach, ist die umfangreiche Schadenslage simuliert. Sechs Personen werden nach einer Explosion vermisst. Die Einsatzkräfte finden ein Areal mit einer Fläche von circa eineinhalb Quadratkilometern unwegsamen Geländes vor. Das entspricht der Größe von etwa 15 Fußballfeldern. „Allein die Erkundung solcher großen Einsatzgebiete erfordert viel Koordinationsarbeit und Übersicht der Gruppen- und Zugführer“, so Moritz Korn, Ortsbeauftragter des THW Schwabach.

Nachdem die Helferinnen und Helfer Das Gebiet erkundet haben, rücken sie mit schwerem Gerät an. „Solch groß angelegte Übungen sind wichtig, um den Ausbildungsstand unserer Helfer hoch zu halten, da viele Szenarien ein hohes Maß an Improvisation und Erfahrung erfordern“, sagt Korn. Mit tatkräftiger Unterstützung der Fachgruppe Beleuchtung retten die beiden Bergungsgruppen einen Verletzten mittels Seilbahn von einem Zehn Meter hohen Turm, seilen sich in steilen Abhängen zu Verunglückten ab und befreien Verschüttete aus einem eingestürzten Gebäude und einem schwer beschädigten Tunnelsystem das zunächst gegen Einstürzen abgestützt werden muss.

„Eine der wichtigsten Aufgaben ist es auf einem so großen Einsatzgebiet die Einsatzkräfte zügig mit benötigtem Material zu versorgen und eine gute Verpflegung der Helfer zu gewährleisten.“ Erklärt Korn die auf den ersten Blick nicht immer offensichtlichen Einsatzszenarien. Für diese Aufgaben ist die Fachgruppe Logistik des Ortsverbands zuständig. So war die Logistikgruppe Materialerhaltung den ganzen Tag unterwegs um benötigte technische Geräte, Stützbalken oder Nachrückende Helfer an die aktuellen Einsatzstellen zu liefern. Gleichzeitig stellte die Logistikgruppe Verpflegung schnell eine Verpflegung während der etwa 6 Stündigen Übung auf die Beine und bereitete dabei ebenfalls schon alles für ein gemütliches Beisammensein nach Einsatzende vor, bei dem auch keiner hungern sollte.

Mit dem Ergebnis der Großübung ist Korn sehr zufrieden: „Obwohl wir natürlich alle hoffen, dass es nie zu einem solchen Ernstfall kommt, können wir mit gutem Gewissen sagen, dass wir vorbereitet sind, wenn er eintreten sollte.“

(Bilder folgen)


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