Die jährliche Kraftfahrerbelehrung unterteilt sich in einen theoretischen und einen praktischen Teil, die von Steffen Reitter, dem Schirrmeister, sehr anschaulich vermittelt werden. Am Donnerstag findet die Theorie statt. Untermalt mit PowerPoint Folien und praktischen Beispielen wird der Schwerpunkt jedes Jahr anders gesetzt - heuer ist es das Führen und Bedienen von Stapler und Kran.
Der Praktische Teil findet am Samstag, den 14.04.2018 statt. Bei strahlendem Sonnenschein werden sämtliche Fahrzeuge aus der Garage geholt und im Rahmen einer Abfahrtskontrolle überprüft. Birnchen müssen gewechselt werden, die Ölstände sind durchwegs in Ordnung. Überlicherweise werden auch die Anhänger - von der Feldküche bis zum grossen Notstromaggregat - mitgenommen. Jedes Fahrzeug ist mit mindestens zwei Helfern besetzt. Nachdem die Fahrzeuge geprüft und die Gespanne für die Abfahrt vorbereitet sind, gibt es ein kleines Frühstück, bevor es zu einer nahegelegenen Sandgrube geht. Hier wird im unwegsamen Gelände das eine oder andere Fahrmanöver trainiert, bevor es in das ca. 85 km entfernte Rothenburg o.T. geht. Die Hinfahrt wird als Kolonne über die Autobahn trainiert, die Rückfahrt erfolgt über die Landstraße. Die Marschgeschwindigkeit und der Abstand werden regelmäßig geprüft. Die Kommunikation erfolgt mittels Funk. Im befreundeten THW Ortsverband Rothenburg o.T. angekommen, werden wir mit einem köstlichen Mittagessen überrascht. Nach kurzem Austausch mit den Helfern vor Ort wird die Rückfahrt angetreten. Zwecks der Abwechslung werden die Anhänger und die Fahrer durchgetauscht. Das Fahren auf der Landstraße in der Kolonne ist schwieriger als auf der Autobahn. Enge Ortsdurchfahrten und Baustellen, Kreisverkehre und größere Steigungen als auf der Autobahn müssen gemeistert werden. Hier machen sich schnell das unterschiedliche Fahrverhalten von Fahrzeugen mit Anhänger und ohne Anhänger bemerkbar. Auch das fachmännische "Wenden einer Kolonne" im Kreisverkehr wird trainiert.
Nach der Rückkunft im Ortsverband werden die Fahrzeuge gereinigt und getankt, so dass die Einsatzbereitschft wieder hergestellt ist. Je nach Fahrzeug war es ein mehr oder weniger anstrengender Tag, der sehr viel Spaß und Freude bereitet hat. Vielen Dank an Steffen Reitter für die abwechslungsreiche Ausbildung, bei der jeder etwas dazu gelernt hat.
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