Einsatzübung für das THW in Schwabach

Zwei Waldarbeiter werden im Wald vermisst. Einsetzende Dunkelheit und Regen erschweren die Suche.

Am Freitagabend gegen 18:30 Uhr wurde von der OV-Führung die Bergungsgruppe und die Fachgruppe N für eine Vermisstensuchen alarmiert. Es wurden zwei Waldarbeiter in einem Wald nähe Kottensdorf vermisst. Kurz nach der Alarmierung sind die ersten Helfer in der Unterkunft eingetroffen und wurden über den Einsatzauftrag informiert. Daraufhin konnten sie die notwendigen Fahrzeuge und Material zusammensuchen und für die Abfahrt vorbereiten. Im Fokus der Übung standen die Prozesse, die im Hintergrund zum Einsatzgeschehen laufen, wie „Führungsstruktur“, „Funkdisziplin“ und „Einsatztagebuch führen“.

Nachdem die erste Gruppe vollständig in der Unterkunft eingetroffen ist, fuhren sie mit MzKW und LiMa los, kurz darauf folgte der GKW mit der zweiten Mannschaft. Die Route ging mit Blaulicht vom O´Brian Park durch Schwabach und Gustenfelden nach Kottensdorf. Auch die Anfahrt sollte im Rahmen einer Übung trainiert werden. Am Einsatzort mussten die Gruppenführer einen Überblick der Lage verschaffen. Die langsam einsetzende Dunkelheit, ein verwirrter Waldarbeiter, der von „Olek“ und „Bolek“ sprach und die eigenen Leute, die auf Anweisungen warteten – all dies musste koordiniert werden.

Die Infos wurden zusammengetragen und sortiert. Kurz darauf durchstreiften die Helfer/innen in Form einer Menschenkette systematisch den Wald, um die zwei vermissten Waldarbeiter zur finden. Die LiMa ist parallel aufgebaut worden und der Einsatzleiter (Fachberater Alex) erhält regelmäßig Statusupdates. Die zwei Vermissten wurden rasch gefunden, allerdings waren diese unter einem Baum eingeklemmt, so dass von den Fahrzeugen entsprechendes Material zur Bergung herangeschafft werden musste. Immer wieder das Einsatztagebuch aktualisieren und die Helfer koordinieren – dies war die Herausforderung der Gruppenführer.

Nach rund zwei Stunden waren Olek und Bolek geborgen. Beide haben überlebt, einer mit einem gebrochenen Bein, der Zweite mit Quetschungen. Inzwischen ist es dunkel geworden, das eingesetzte Material musste wieder verladen werden. Der einsetzende Regen erleichterte dies nicht. Zwischezeitlich kam die FGr Log-V mit warmen Essen, um die Einstzübung gemeinsam ausklingen zu lassen. Erstes Feedback war sehr positiv. Die Helfer hatten viel Freude an der Übung, auch wenn das Wetter nicht ganz mitgespielt hat – aber dies tut es bei realen Einsätzen auch nicht immer. Detaillierte Nachbesprechungen werden folgen, um daraus zu lernen und für reale Einsätze bestens vorbereitet zu sein.

Vielen Dank an Alex für das Organisieren der Übung, und an Robert, der seinen Wald und seine Scheune zur Verfügung gestellt hat, und den „verwirrten Waldarbeiter“ gespielt hat. Insgesamt eine gelungene Übung.


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